Unbeabsichtigter Praxistest einer kürzlich gelesenen These über den Unterschied zwischen Mann und Frau heute Morgen am Frühstückstisch.
Ich zum Sohnemann: „Kannst du den Toaster wieder versorgen?“
Sohnemann: „Klar kann ich. Hab schliesslich zwei Hände.“
Ich: „Würdest du den Toaster wieder versorgen?“
Er: „Kein Problem.“
Ich: „Du bist also ein Mann.“
Er: „Wieso?“
Ich: „Eine Frau versteht die beiden Fragen gleich. Nämlich als Auftrag, etwas zu erledigen. Ein Mann versteht nur die zweite Aufforderung so.“
Er war stolz, männlich zu funktionieren. Ich sagte nicht, dass man solche Aussagen eigentlich nicht pauschalisieren kann.
Dabei ist auch das zweite kein Auftrag, sondern eine Frage nach meiner Bereitschaft, etwas zu tun (kannst fragt nach meiner Fähigkeit, würdest nach meiner Bereitschaft zu handeln) … *kicher*
Du hast Recht.
Je älter mein Sohn wird, desto weniger befehle ich („Räum den Toaster weg.“) sondern vertraue auf seine Bereitschaft, etwas zu tun.
Schmeiß mal Toast in den Toaster, (bitte)! – Versteht auch the manliest man.
Er war stolz darauf? Oh..
denke ein “ würdest du bitte für mich/uns den Toaster wieder versorgen“ hätte funktioniert, auch und gerade bei einem Mann. Ob das jetzt pauschal wäre…?
Ab 40 wird er auch spätestens seine weiblichen Anteile schätzen lernen:-)
Sag ich doch ;-)
„Würdest du…“ funktioniert. „Kannst du….“ eher nicht weil Männer es eher nicht als Bitte/Aufforderung zum Handeln verstehen, sondern als Pendant zum englischen „to be able to“.
Er ist dreizehn! Da ist man erst mal stolz drauf, wenn einem die Mama Männlichkeit attestiert ;)
da muss man stolz sein.-)
Jawoll!
meine Tochter ist 11 und muss nach dieser Theorie viele männliche Anteile haben…seufz
Es hilft, wenn man die Aufforderung nicht als Frage formuliert.
„Räume bitte den Toaster weg!“
Auch ziemlich stressfrei war bei uns immer: „Du hast vergessen, den Toaster wegzuräumen.“
ja, aber es gibt ein Teenager Zauberwort: „sofort“…
und das hat keine zeitliche Begrenzung:-)
….hm… also icke will so’ne Fragen manchmal nicht verstehen … vor allem wenn Sohnemann das Zauberwort und/oder das Verb vergisst.
Beispieltext von Herrn P. und mayarosa am Frühstückstisch: Mama, kann ich die Milch? Mayarosa: … aus dem Fenster kippen? Herr P. Kann ich die Milch haben? mayarosa: ???… ich höre so komische Geräusche, aber ich verstehe sie nicht. Herr P. Mama, kannst du mir bitte die Milch reichen? Mayarosa: Na gerne doch. Bitteschön :-)
Schönes Wochenende wünsche ich