Vom Sinn des Lebens

„Weisst du, ich habe jetzt den Sinn des Lebens gefunden“, sagte sie leichthin, als würde sie über das schöne Wetter sprechen.
„Du hast was?“, fragte ich und tat, als hätte ich sie nicht richtig verstanden. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass jemand eine Antwort auf diese so bedeutende Frage gefunden hatte.
Sie wiederholte ihre Aussage nicht.

Später, als wir beim Kaffee sassen, führte sie das Thema weiter.
„Der Sinn des Lebens ist es, Gott zum Ausdruck zu bringen. Jeder auf die Art, die er am besten kann. Du bist ein Ausdruck Gottes, sein Lächeln, sozusagen.“
Sie lächelte mich an und dieses Lächeln ging tief in mein Innerstes und öffnete eine Tür, löste einen Knoten. Ich wusste auf einmal, dass sie Recht hatte, aber wie sollte ich ein Lächeln Gottes werden?
„Du bist schon eins“, sagte sie, als hätte sie meine Gedanken gelesen.
„Und wenn du tust, was dich im Innersten glücklich macht, was dir das Gefühl gibt, genau am richtigen Platz zu sein, dann bringst du dieses Lächeln zum Strahlen.“4stats Webseiten Statistik + Counterfree hit counters

9 Gedanken zu “Vom Sinn des Lebens

  1. Das stammt aus keinem Buch, sonst wär da eine Quellenangabe.
    Danke! :-)

    PS. Es ist mit Buchfragment getaggt weil es in ein Buch passen würde, das ich vielleicht eines Tages schreiben werde.

  2. Hu hu,
    also wenn ich meinen Glauben und meine Erfahrungen in solche Worte packen könnte, hätte ich schon längst ein Buch geschrieben.

    Du mußt es jetzt schreiben. ;O)

    lg struupi

  3. Ok, zu Befehl ;-)
    Es ist nicht so einfach! Ich hab damit begonnen. Mit zweien, um genau zu sein. Ich müsste mich wohl durchkämpfen.
    Ich weiss, ich werde es eines Tages tun. Und ich weiss auch, dass man solche Dinge nicht verschieben sollte. Ich weiss ja nicht, wie viel Zeit ich noch habe.
    Jedenfalls werde ich hier berichten, wenn es so weit ist.

    Danke für die Ermutigung.

    Lg
    Maria

  4. Niemand weiss, wieviel Zeit er noch hat. Das ist nicht pessimistisch, aber realistisch. Die Zeit ist kostbar.

    Ich lerne gerade, dass das Aufschieben von Dingen, die man schon immer mal gerne getan hätte, nicht wirklich gut ist.
    Und ein Buch zu schreiben ist für mich ein solches Ding.

    Ich bin auch gespannt ;-)

    LG
    Maria

  5. Ach so…
    im ersten Moment dachte ich Du hättest eine schlimme Krankheit oder so…
    Und das mit dem Aufschieben kenne ich.
    Seit meiner Kindheit wollte ich ein Kinderbuch illustrieren, am liebsten auch schreiben, aber irgendwie war da nichts.
    Hatte den riesen Anspruch und immer ein ja aber.
    Und dann hatte ich im letzten November eine kleine Idee…
    Plötzlich war ich irgendwie Kanal, kann ich gar nicht anders beschreiben.
    Hatte nachts ein Teil der Geschichte geträumt, diesen aufgeschrieben, dann hatte ich plötzlich das Ende.
    Dann kam der Anfang und zum Schluss die Mitte der Geschichte.
    Das war total spannend.
    Ich habe mich wie ein Radio gefühlt, an dem ich den Sender eingestellt habe und ich habe nur beschrieben was ich `sehe´ und `höre´ und das zwischen Braten machen, Saucen anrühren, Kind bespaßen…
    Einfach hier mal ein Satz, da mal ein Satz…
    Sortiert habe ich zum Schluss. ;O)

    Die Bilder kamen dann anschließend.

    Jetzt ist das Buch fertig und schon an einige Verlage verschickt.

    Und wenn Gott meint das Buch fehlt noch in der riesigen Bücherflut wird es verlegt werden.

    So bin ich 39 Jahre jung/ alt geworden und habe mir endlich einen Traum erfüllt… *kicher*

    lg struupi

  6. Ich bin ein Jahr jünger. Scheint ein guter Zeitpunkt, mit einem Buch zu beginnen ;-)

    Ich hab hohe Ansprüche… Vorallem will ich in Endform schreiben. Das heisst, ich hab die Erfahrung gemacht, dass Texte, die einfach aus den Fingern fliessen, zu mir kommen, ohne, dass ich es beabsichtige, am besten sind und dass ich an denen so gut wie nichts überarbeiten muss.

    Aber sowas kommt nicht immer. Und darum liegt das Ding noch ein bisschen brach…

    Ich wünsch Dir, dass Dein Buch verlegt wird!
    LG
    Maria

  7. Hu hu Maria,
    guten Morgen.
    Ja – der liebe Anspruch.
    Vielleicht kannst Du den in Keller schicken?
    Ich dachte auch, wenn man schreibt, dann so, das schon alles in der richtigen Reihenfolge steht…
    Meine Kindergeschichte lehrte mich was anderes! ;O)

    Vielleicht magst Du Dir das Buch von Julia Cameron –
    `Die Kunst des Schreibens´ mal durchlesen.
    Da geht´s darum Schreibblockaden aufzulösen, einfach zu schreiben, ohne Anspruch… sehr motivierend.

    lg struupi

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